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Kategorie: Abnehmen
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Ich hatte ja weiter unten schon mal etwas über die Energiedichte geschrieben: Energiedichte = Energie und dichten? Als ich das erste Mal über die Energiedichte stolperte, fand ich das etwas lustig. Denn es ist ja nichts Neues. Die Energiedichte spiegelt nur die Kalorien pro 100 Gramm wider, und das kennen wir ja alles schon aus Kalorientabellen. Also doch wieder die alte Leier: Kalorien zählen?
Nun ja, eins muss man natürlich sagen: Selbst wenn wir die Kalorien nicht zählen, unser Körper tut es. Bekommt er zu viele davon, nimmt er zu. Bekommt er weniger, als er verbraucht, nimmt er ab. Da können einem noch so viele Wunderkuren versprochen werden, bei denen dieses Prinzip angeblich auf den Kopf gestellt werden soll, das ist alles nur Augenwischerei. Zum Schluss bleibt es dabei: Nicht mehr essen, als man verbraucht. Und zum Abnehmen muss man eben weniger essen. Wie man das macht, das ist allerdings ziemlich unterschiedlich.
Denn weniger essen bedeutet nicht: weniger Menge essen. Das Weniger bezieht sich lediglich auf die Energie, die man dem Körper zuführt, das, was der Körper entweder verbrennen oder einlagern kann. Das alte Prinzip FDH war gestern, denn darunter verstand man tatsächlich: einfach weniger von allem essen, was man normalerweise isst, ohne etwas an den Essgewohnheiten zu ändern. Das kann auf die Dauer nicht gutgehen. Wenn ich es gewohnt bin, Lebensmittel zu essen, die auf 100g sehr viele Kalorien enthalten, schrumpft die Menge dessen, was ich essen darf, nämlich gewaltig. Und das bedeutet: Hunger, Hunger, Hunger.
Da wir uns hier nicht bei den Hunger Games befinden, kommt das für uns nicht in Frage. Wir wollen satt sein beim Abnehmen. Für uns gilt das neue FDH: mehr essen an Menge, aber weniger an Kalorien.
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Kategorie: Ernährung
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Diäten sind eine Katastrophe, das wissen wir alle, trotzdem lassen sich viele nicht davon abhalten, immer wieder welche zu machen. Die Versprechungen sind einfach zu verlockend. Das Ziel »Abnehmen« reicht den meisten nicht. Es muss »schnell viel abnehmen« sein. Immer wieder lese ich das in Abnehmforen. »Wie kann ich schnell 20 Kilo abnehmen?«
Warum schnell? Oftmals sind die Erwartungen durch Diäten wie »7 Kilo in 7 Tagen« so hoch angesetzt, dass das jeder natürlichen Abnahme widerspricht. Kein Mensch nimmt 7 Kilo Fett in 7 Tagen ab. Wenn sich eine solche Reduktion nach einer Woche überhaupt auf der Waage zeigt, ist das alles nur Wasser. Männer nehmen leichter ab als Frauen, oft auch schneller, aber selbst ein Mann kann das nicht schaffen. Und als Frau, die eventuell schon viele Diäten hinter sich hat, sollte man sich vernünftigerweise sagen, dass das noch nie geklappt hat. Warum sollte es also diesmal klappen? Es ist schlichtweg unmöglich. Der Körper braucht eine gewisse Zeit, um Fett – echtes Körperfett, nicht Wasser – abzubauen, das ist ein physiologischer Prozess, den man durch nichts beschleunigen kann. Der Körper hat seine eigene Zeitrechnung, und die hat nichts mit dem zu tun, was wir gern hätten.
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Kategorie: Allgemeines
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Man kommt kaum darum herum im Neuen Jahr: Die guten Vorsätze.
Der erste Vorsatz, der meistens genannt wird, ist Abnehmen. Denn man hat ja an Weihnachten so viel gegessen, da zeigt sich schon wieder das kleine Bäuchelchen, dem man schon letztes Jahr den Kampf angesagt hatte. Falls Abnehmen auf Ihrem Wunschzettel steht, habe ich da was für Sie: Die Methode Natürlich schlank.
Das ist absolut nichts Neues und auch kein Wundermittel, es ist einfach nur die beste Methode, die es gibt. 
Die Natürlich-schlank-Seite habe ich angelegt, weil ich gern dafür werben möchte, KEINE Diät zu machen. Diäten sind kontraproduktiv. Sie führen nur dazu, dass wir immer dicker werden, deshalb sollten wir uns so weit wie möglich davon fernhalten. Das Wohlstandsphänomen Übergewicht möchten wir aber trotzdem in den Griff kriegen, und das können wir auch.
Für Übergewicht gibt es viele Gründe, deshalb ist eine Diät, die alle Menschen über einen Kamm schert und versucht, das Übergewicht auf nur einen Grund zurückzuführen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Brigitte-Diät erzählt uns seit Jahren, wir müssen nur weniger essen, dann klappt das schon mit der schlanken Linie. Dasselbe erzählen uns tausendundeine andere Diäten. Und genauso wie die Geschichten aus tausendundeiner Nacht sind das alles nur Märchen.
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Kategorie: Abnehmen
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Ich war nur selten in meinem Leben bei einer Diätberatung oder unterhielt mich mit einem Arzt übers Abnehmen, aber wenn, war oft der erste Ratschlag: „Sie müssen unbedingt frühstücken. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.“
Da kann ich nur eindeutig sagen: Ist es nicht. Nicht für mich.
Ich habe morgens keinen Hunger, und mir dann etwas hineinzwingen zu müssen grenzt nah an Folter.
Mein Körper ist frühmorgens offensichtlich noch nicht auf Nahrungsaufnahme eingestellt. Erst so zwei oder drei Stunden nach dem Wachwerden meldet sich mein Magen.
Diese Art zu essen ist aber bei keiner Diät „erlaubt“. Immer wieder las ich, dass man das Frühstück nicht „weglassen“ sollte, nicht „auf das Frühstück verzichten“ sollte. So als ob ich nicht frühstücken würde, obwohl ich Hunger hätte. Vielleicht um ein paar Kalorien einzusparen.
Es gibt möglicherweise Menschen, die das tun – obwohl ich es bezweifle. Wenn überhaupt, wird wohl eher das Abendessen weggelassen, um Kalorien einzusparen, das sogenannte „Dinner Cancelling“ –, aber ich denke, es gibt Leute, die von Natur aus frühstücken, und Leute, die von Natur aus nicht frühstücken.
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Kategorie: Ernährung
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Nachdem wir nun leider feststellen mussten, dass Schokolade nicht schlank macht, gibt es wenigstens einen Hoffnungsschimmer: Glücklich macht sie schon.
Das liegt am enthaltenen Zucker, das heißt, nicht nur Schokolade macht glücklich, sondern jedes Lebensmittel, das Zucker enthält. Nach jeder Mahlzeit steigt unser Insulinspiegel im Blut an, besonders aber nach zuckerreichen Mahlzeiten.
In den letzten Jahren haben wir viel darüber gehört, denn etliche Diäten basieren darauf, den Insulinspiegel niedrig zu halten. Für unser Glücksgefühl ist das aber eher kontraproduktiv, denn das Insulin beeinflusst die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn. Dopamin wiederum macht uns glücklich. Je mehr Insulin, desto mehr Dopamin. Kein Wunder, dass wir zuckerreiche Lebensmittel lieben.
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Kategorie: Ernährung
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Nein, tut sie nicht, aber es gibt Studien dazu, die uns das glauben machen wollen.
Zwei deutsche Journalisten haben vor ein paar Monaten das Experiment gestartet, ob man eine völlig absurde Diät-Studie lancieren könnte, die dann überall zitiert wird, so dass Abnehmwillige den Eindruck vermittelt bekommen, sie könnten durch das Essen von Schokolade schlank werden.
Es hat tatsächlich geklappt. Von der BILD-Zeitung über Focus Online bis zu sämtlichen Frauenzeitschriften nicht nur in Deutschland, sondern sogar in der ganzen Welt, England, Amerika, Indien, Australien wurde die Mär verbreitet.
Es könnte ganz lustig sein, wie das funktioniert hat, nicht mehr als ein harmloser Aprilscherz, aber wie oft werden Diätversprechen mit »Studien haben gezeigt …« oder »Wissenschaftler haben herausgefunden …« untermauert?
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Kategorie: Ernährung
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Nein, es geht nicht um esoterische Heilwässerchen, die teuer auf dem Internet oder über irgendwelche dubiosen Quellen verkauft werden, weil jemand darüber gebetet hat.
Es geht um ganz normales Wasser, wie es aus dem Hahn kommt.
Wasser hat – Überraschung – null Kalorien. In vielen Diäten wurde schon immer empfohlen, vor dem Essen ein Glas Wasser zu trinken, um den Magen bereits teilweise zu füllen und somit weniger zu essen. Auch soll man zwischendurch so 2-3 Liter Wasser am Tag trinken, das vertreibt manchmal sogar den Hunger für eine Weile. Insbesondere, wenn wir zu wenig trinken und dann Durst für Hunger halten.
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Kategorie: Abnehmen
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Das ist in der Tat die Frage. Ob's edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern des wütenden Geschicks erdulden oder, sich wappnend gegen eine See von Plagen, durch Widerstand sie enden.
Tja, ich kann es halt nicht verleugnen, dass ich mal Literaturwissenschaft studiert habe.
Das ist Shakespeare, Hamlet, und eigentlich beginnt der Monolog mit Sein oder Nichtsein.
Die Wiegefrage kann sich jedoch genauso zu einer Existenzfrage auswachsen wie diejenige von Hamlet, denn die Pfeil und Schleudern des wütenden Geschicks – das sind die Zahlen auf der Waage, denen man sich jeden Tag aussetzt, wenn man sich wiegt.
Hamlet lässt sich stundenlang darüber aus, ob es in Anbetracht der Umstände besser ist zu leben oder zu sterben. So weit müssen wir natürlich nicht gehen. Für uns geht es nicht um Leben oder Tod, sondern nur ums Wiegen.
Nur.
Das ist eben das Problem.
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