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Und damit kommen auch die Krankheiten. Diabetes ist überall dort, wo die Menschen sich natürlich ernähren, unbekannt. Zumindest der am meisten verbreitete Wohlstandsdiabetes. Der angeborene Diabetes betrifft nur einen sehr geringen Teil der Bevölkerung, und er führt zum schnellen Tod, wenn er nicht behandelt wird. Die Menschen verhungern, weil ihnen das lebenswichtige Insulin fehlt. Selbst wenn man sie mit Tausenden von Kalorien täglich füttern würde, wären sie dem Tode geweiht, denn ihr Körper kann diese vielen Kalorien nicht verwerten.
Ein Zustand, den sich viele Übergewichtige wahrscheinlich wünschen würden. Bis auf die unausweichliche Folge des Sterbens natürlich. Aber ein Körper, der Kalorien nicht verwerten kann, egal, wie viel man isst? Wäre das nicht ein Traum für viele? Sich von morgens bis abends vollstopfen und trotzdem nicht zunehmen?
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Dieses Modell enthält einen grundsätzlichen Denkfehler. Es geht davon aus, dass die Kalorien, die wir verbrennen, genauso unveränderlich sind wie die Kalorien, die wir zu uns nehmen. Viele von uns haben während unserer Diäten schon empirisch nachgewiesen, dass das so nicht funktioniert. Denn dieses Modell setzt voraus, dass der Energieverbrauch – ohne Sport – immer gleich bleibt. (Aber auch Sport ändert nicht viel daran, wie schon mehrfach wiederholt. Wir sind richtige Energiesparwunder, was das betrifft.)
Wäre das – ein immer gleicher hoher Energieverbrauch in Ruhe – in den Zehntausenden von Jahren der menschlichen Entwicklung sinnvoll gewesen?
Wohl nicht. Unsere Vorfahren hatten den Luxus von Supermärkten nicht, und sie hatten auch nicht den Luxus eines so geregelten Lebens – zudem noch mit Fernseher und Kühlschrank. Sie mussten sehr oft mit Nahrungsengpässen klarkommen, bekamen also unter Umständen weniger Nahrung, als sie verbrauchten. Und das über längere Zeit.
Wenn nun der Verbrauch immer gleich geblieben wäre während solcher Perioden, was wäre dann passiert?
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Natürlich wäre es das nicht.
Die Gewichtsverluste in der Sendung sind nur Augenwischerei und dienen vor allem dazu, dass Übergewichtige sich noch schlechter fühlen, als sie es ohnehin schon tun, und dass sie dementsprechend mehr nach Diäten (und Diätmittelchen) streben.
Diäten und entsprechende Produkte, die natürlich nicht kostenlos sind. Das wäre ja nicht einträglich, und wären Diäten umsonst, gäbe es die Sendung möglicherweise gar nicht, denn sie ist in erster Linie ein Vehikel für Werbung. Bezahlte Werbung, die dem Sender viel einbringt. Übergewichtige werden wie Freaks vorgeführt, damit sich andere daran dumm und dusselig verdienen können.
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Viele Abnehmwillige sind geradezu süchtig nach dieser Sendung. Wenn man mal so durch Abnehmforen surft, findet man immer wieder die Bemerkung: „So, und jetzt muss ich BL gucken.“ Anscheinend sind viele sogar stolz darauf, dass sie diese Sendung verfolgen. Als ob die Kandidaten für sie abnehmen würden.
Oder ist es eher Schadenfreude? Die sind so dick, dagegen bin ich ja noch schlank? Oder Wenn die abnehmen können, dann kann ich das auch? Ist es eine Motivation für das eigene Abnehmen, wenn man sieht, dass extrem dicke Leute dort tatsächlich dünner werden?
Was auch immer es ist, das Leute so an dieser Sendung fasziniert, eins ist auch klar: Die wenigsten Kandidaten werden das verlorene Gewicht lange genießen können. Bis auf Ausnahmen werden die meisten alles wieder zunehmen – und mehr. Wie bei jeder Diät.
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„Diät“ heißt ja ursprünglich nicht umsonst einfach nur „Lebensstil“. Leider ist diese ursprüngliche Bedeutung aber durch eine sehr eingeschränkte Sichtweise heutzutage verlorengegangen. Statt einen Lebensstil darunter zu verstehen, der schlank macht und schlank hält, versteht man darunter jetzt irgendwelche unnatürlichen, quälenden Foltermethoden wie sich beispielsweise wochenlang nur mit Eiweißdrinks zu ernähren. Was für ein Lebensstil soll das sein? Es ist keiner.
Ein Lebensstil ist etwas, das man sein Leben lang tut. Diätmethoden, die man nur einige Wochen oder vielleicht Monate durchhalten kann, nicht aber für den Rest des Lebens, sind deshalb keine guten Methoden.
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Man kommt kaum darum herum im Neuen Jahr: Die guten Vorsätze.
Der erste Vorsatz, der meistens genannt wird, ist Abnehmen. Denn man hat ja an Weihnachten so viel gegessen, da zeigt sich schon wieder das kleine Bäuchelchen, dem man schon letztes Jahr den Kampf angesagt hatte. Falls Abnehmen auf Ihrem Wunschzettel steht, habe ich da was für Sie: Die Methode Natürlich schlank.
Das ist absolut nichts Neues und auch kein Wundermittel, es ist einfach nur die beste Methode, die es gibt.
Die Natürlich-schlank-Seite habe ich angelegt, weil ich gern dafür werben möchte, KEINE Diät zu machen. Diäten sind kontraproduktiv. Sie führen nur dazu, dass wir immer dicker werden, deshalb sollten wir uns so weit wie möglich davon fernhalten. Das Wohlstandsphänomen Übergewicht möchten wir aber trotzdem in den Griff kriegen, und das können wir auch.
Für Übergewicht gibt es viele Gründe, deshalb ist eine Diät, die alle Menschen über einen Kamm schert und versucht, das Übergewicht auf nur einen Grund zurückzuführen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Brigitte-Diät erzählt uns seit Jahren, wir müssen nur weniger essen, dann klappt das schon mit der schlanken Linie. Dasselbe erzählen uns tausendundeine andere Diäten. Und genauso wie die Geschichten aus tausendundeiner Nacht sind das alles nur Märchen.
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Als Ergänzung zu meinem Artikel zu Paul McKenna hier ein kleines Video. Haben Sie schon einmal versucht, mit einer Augenbinde, ohne etwas sehen zu können, Ihren Teller zu leeren?
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Es ist ja immer wieder ein Thema: Man nimmt ab, man nimmt zu, man nimmt ab...
Nichts Neues für die meisten von uns. Und immer wieder ärgert man sich, dass man wieder zugenommen hat. Warum ist das so? fragt man sich. Warum kann ich nicht auf Dauer abnehmen und schlank bleiben?