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Kategorie: Allgemeines
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Ich habe jetzt immer wieder erwähnt, dass es nicht auf die Kalorien ankommt, die man zu sich nimmt, und auch nicht auf die Kalorien, die man verbraucht. Das klingt für viele von uns unverständlich, geradezu unlogisch. Denn jahrzehntelang hat man uns eingeredet, unser Übergewicht wäre das Ergebnis unserer positiven Energiebilanz. Sprich wir nehmen mehr Kalorien zu uns, als wir verbrauchen. Und das macht uns dick. Die Lösung kann also nur sein – so wurde uns fast mit dem Presslufthammer eingebläut – weniger zu essen und uns mehr zu bewegen.
Viele von uns sind diesem Ratschlag gefolgt, mit Diäten und mehr Sport. Kurzzeitig funktioniert das auch, denn wenn unser Körper plötzlich weniger Energie zugeführt bekommt, greift er auf unsere Fettdepots zurück, um unsere lebensnotwendigen Funktionen aufrechtzuerhalten. Bewegt man sich dazu noch mehr, muss er noch ein wenig mehr Energie aus den Fettdepots holen. Wir freuen uns, weil wir abnehmen.
Langfristig funktioniert das jedoch nicht. Denn wenn die verringerte Energiezufuhr anhält – was bei Diäten immer der Fall ist –, passt unser Körper nach relativ kurzer Zeit unseren Energieverbrauch an. Der war zu Anfang aufgrund unseres Übergewichts vergleichsweise hoch, nun sucht der Körper nach Möglichkeiten, den Verbrauch zu verringern. Das gelingt ihm, indem er unsere Körperwärme herunterregelt und andere Körperfunktionen zurückfährt, um Energie zu sparen. Uns wird kalt, wir werden schlapp und müde. Gleichzeitig wird das Hungerhormon Ghrelin hochgefahren, denn wir sollen essen, damit unsere Körperfunktionen nicht ganz einschlafen.
Uns ist jetzt also kalt, wir sind schlapp und müde, und wir haben Hunger.
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Kategorie: Ernährung
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffe, nur zweimal am Tag zu essen. Das Zitat stammt nicht von mir, sondern von einer Frau, die erst durch ihre Fettleber quasi dazu gezwungen wurde, sich mit dem Fasten auseinanderzusetzen.
Eine Fettleber gab es früher nur bei Alkoholikern. Dachte man jedenfalls. Deshalb war dann oftmals die erste Frage, wenn so etwas bei einer Untersuchung festgestellt wurde: »Wie viel Alkohol trinken Sie denn so am Tag?« Das war für viele Frauen, die gar nicht oder sehr wenig tranken, dann wie ein Schlag ins Gesicht. Und niemand konnte sich erklären, warum ein Mensch, der gar keinen oder nur sehr wenig Alkohol trinkt, überhaupt eine Fettleber haben kann.
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Kategorie: Ernährung
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Da ist die Antwort mal wieder: Jein. 🙂 Wenn man lange Zeit nichts Richtiges gegessen hat, dann kann großer Hunger schon einmal normal sein. Wobei hier die Betonung auf „Richtiges“ liegt. Alles, was Zucker enthält, macht nicht lange satt und kann schnell Heißhunger hervorrufen, und das schon nach kurzer Zeit. Dazu gehören auch alle Weißmehlprodukte, denn Weißmehl ist ja im Prinzip, so wie es in unserem Körper verarbeitet wird, Zucker.
Zucker ist ein massiver Energieträger, aber es ist „schnelle Energie“, die auch schnell verbraucht ist. Dann bekommt man Hunger. Das kann schon nach zwei bis drei Stunden der Fall sein, aber manchmal vielleicht auch schon nach ein bis zwei Stunden. Das ist als Essenspause definitiv zu kurz. Eine Essenspause sollte mindestens vier bis fünf Stunden lang sein. Also um acht Uhr Frühstück und um zwölf oder besser noch um ein Uhr Mittagessen: gut. Um zehn Uhr gleich wieder ein zweites Frühstück oder einen kleinen Snack: schlecht.
Beim Intervallfasten gilt das nicht, weil wir ja diese extrem lange Essenspause in der Nacht und am Morgen haben. Wenn man dann ein Zeitfenster von sechs Stunden hat, in dem man isst, kann der Abstand zwischen den Mahlzeiten schon mal nur zwei oder drei Stunden betragen. Es sei denn, man isst die erste Mahlzeit direkt am Anfang des Essfensters und die zweite Mahlzeit kurz vor Ende des Essfensters.
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Kategorie: Abnehmen
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Wir müssen schlafen. Jeder muss schlafen. Das ist eine Tatsache. Warum? Weil unser Körper so gebaut ist. Es gibt eine Zeit, in der wir aktiv sind – meistens tagsüber –, und es gibt eine Zeit, in der wir passiv sind und uns erholen, Teile unseres Körpers regenerieren und erneuern, meistens nachts.
Schlaf ist für jeden Menschen wichtig und unersetzlich, aber wenn man abnehmen will, ist er noch wichtiger, als wenn man nicht abnehmen will. In der Tat belegen Studien, dass zu wenig Schlaf meist eine Gewichtszunahme nach sich zieht.
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Kategorie: Allgemeines
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Ich würde gern noch mal auf das Kalorienzählen eingehen. Denn zu meinem Erschrecken habe ich festgestellt, dass es tatsächlich Leute gibt, die Natürlich schlank machen oder Intervallfasten und dazu Kalorien zählen! 😲 So in dem Stil: Ich esse nur noch zweimal am Tag, faste 16, 17, 18 Stunden, aber ich achte darauf, dass ich nicht mehr als 1.500 Kalorien zu mir nehme.
Wer zum Teufel kommt denn auf so einen – Entschuldigung – Schwachsinn? Das ist Diätdenken. Kalorien haben absolut nichts mit Übergewicht zu tun. Also kann man auch nicht auf Dauer abnehmen, wenn man die Kalorien reduziert. Man kann tatsächlich für kurze Zeit damit abnehmen, das haben viele Leute oft genug getan, aber nur für so ca. sechs Monate. Dann spätestens wehrt sich der Körper (das tut er schon vorher, aber ab einem halben Jahr merkt man es dann massiv, beispielsweise durch ein Plateau, wir nehmen nicht mehr ab) und hat die Energie, die er verbraucht, dem angepasst, was wir ihm an weniger Energie zuführen. Der Stoffwechsel fährt Stück für Stück herunter, uns wird kalt, wir fühlen uns oft müde und abgeschlagen, und wenn wir dann wieder anfangen, normal zu essen, nehmen wir zu. Obwohl die Kalorienzahl vielleicht sogar niedriger ist als vorher, bevor wir mit der Diät angefangen haben.
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Kategorie: Abnehmen
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Natürlich schlank bedeutet bei den meisten Leuten in der Tat nicht mehr als nur einmal oder zweimal oder höchstens dreimal am Tag zu essen, wie es früher üblich war, Frühstück, Mittagessen und Abendessen, und dazwischen nicht zu snacken. Denn darauf läuft unser natürliches Hungergefühl hinaus, das uns bei Natürlich schlank leitet. Zudem hat man meistens auch eher Appetit auf richtige Lebensmittel, nicht auf verarbeitete Sachen aus der Tüte. Damit ernähren wir uns also, wenn wir uns nach unserem Hunger richten, meist auch gesünder.
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Kategorie: Allgemeines
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Heute ist mein 28. Tag des Fastens, aber das heißt nicht, dass ich 28 Tage nichts gegessen habe, sondern nur 21 Tage. Die 7 zusätzlichen Tage waren die Aufbautage, an denen ich mich vorsichtig wieder ans Essen gewöhnt habe. Das sollte man sehr langsam angehen, denn der Magen und das ganze Verdauungssystem würde sonst mit Krämpfen oder der ganze Körper sogar mit einem Kreislaufkollaps oder sonstigen unangenehmen Dingen reagieren. In den Aufbautagen isst man also nur Gemüse, ein bisschen Obst, vielleicht den einen oder anderen Smoothie, grün oder nicht grün, Reis, Knäckebrot, Frischkäse, solche Dinge. Noch kein Fleisch, keinen Hartkäse, auch nicht zu viel Frischkäse, alles sehr in Maßen. Als selbstverständlich brauche ich wohl nicht zu erwähnen, dass man auch keinen Alkohol trinkt, denn der wirkt extrem (und zwar nicht unbedingt immer angenehm) nach einer so langen Phase, in der man nichts gegessen hat.
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Kategorie: Allgemeines
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Geschrieben von Ruth Gogoll
Wer ärgert sich nicht darüber, nach jeder Diät wieder zuzunehmen? Manche begnügen sich da vielleicht mit ein oder zwei Kilo, andere nehmen alles wieder zu, was sie abgenommen haben (ein Mann, der gefastet hatte, berichtete, er hätte in der Zeit des Fastens 11 Kilo abgenommen, aber 3 Monate später wäre alles wieder draufgewesen, und das, obwohl er abnehmen wollte), einige sogar noch „mit Zinsen“, sprich sie erreichen dann ein Gewicht, das sogar höher ist als das, was sie vor der Fastenkur oder Diät hatten.
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